10.03.2024
28:27 gegen HC Forchheim – Rodinger Serie hält
Letzten Sonntag kam es zum Aufeinandertreffen der momentan besten Mannschaften in der BOL-Ostbayern – zumindest die Rückrundentabelle behauptet das, wo sowohl Roding als auch Forchheim mit nur zwei Minuspunkten an der Spitze standen.
Dass bei Teams in guter Form sind, bewiesen sie gleich von Beginn an, trotzdem sich immer wieder kleiner Fehler einschlichen. Nach dem 0:1 der Gäste dauerte es bis zur 4. Minute ehe der TB ausgleichen konnte; ihre Entschlossenheit zeigten die TBler gleich in der ersten Unterzahl, erkämpften in der Abwehr Bälle und konnten 3:1 in Führung gehen. Aber auch die Oberfranken standen gut in der Abwehr und spielten ähnlich variantenreich wie die Hausherren. Vor allem über die Außenpositionen kamen sie in der Phase zu Toren, gingen ihrerseits wieder in Führung und konnten diese bis in die 13. Minute halten, ehe Roding durch den starken Cvikl und Standecker aus dem Rückraum mit 8:6 wieder in Führung gehen konnte.
Die nächste Viertelstunde war spielerisch eine sehr gute von beiden Mannschaften. Die Führung wechselte hin und her, am Ende ging Roding mit einem 14:12 in die Halbzeitpause. Wahrscheinlich war mit die beste erste Halbzeit für die Rodinger Handballer in dieser Saison; in der Offensive spielte man abgeklärt, variantenreich und kam über alle Positionen zum Torerfolg, auch defensiv überzeugte die Piroch-Truppe - wenn es aber Lücken gab, wurden die von Forchheim auch genutzt. Insgesamt war Roding bisher aber die bessere Mannschaft.
Das galt auch zu Beginn von Halbzeit zwei, Roding ging mit 15:12 in Führung und hatte mehrfach die Chance, die Führung auszubauen. Was schon länger nicht mehr zu sehen war, in den folgenden Minuten hatten die TB Handballer dann eine Schwächephase, allerdings konnte Forchheim jetzt auch noch zulegen; für Roding gab es jetzt kaum noch ein Durchkommen und hinten hatte man immer öfter das Nachsehen gegen clevere Gäste. In der 38. Minute gelangen denen zum 16:16 der Ausgleich, in der 46. Minute musste Piroch seine Auszeit nehmen, kurz vorher ging der HC mit 18:21 drei Tore in Führung, das Spiel war gekippt. Erst einmal zeigte die Auszeit keine Wirkung, die Gäste gingen in der 48. Minute mit vier Toren in Front, den gleichen Abstand hatten sie auch noch 7 Minuten vor Schluss.
Aber eines hatten die Rodinger in den letzten Spielen bewiesen, aufgegeben wird nicht und so war es auch am Sonntag. Obwohl das Spiel auch bisher recht intensiv geführt wurde, konnte man noch einen Gang höher schalten; in der Abwehr wurde noch besser verschoben, beinahe jedes Loch gestopft, manchmal auch ein wenig zu intensiv; insgesamt gab es aber nur vier Zeitstrafen für Roding.
Vorne wurde schön nach Außen abgeräumt und es war Jan Aschenbrenner, der mit drei blitzsauberen Toren in der 58. Minute zum 26:26 den Ausgleich herstellte; kurz darauf konnte man in der Abwehr erneut den Ball erobern und Tous brachte seine Mannschaft mit 27:26 in Führung. Die letzten Angriffe kochten die Emotionen über, auf und neben dem Feld – bemerkenswert dabei die ruhige und souveräne Spielführung der beiden Unparteiischen. Und wie schon so oft in dieser Saison stand diese letzte Minute unter dem Motto „Spannung können wir“.
Forchheims Rückraumhüne Marco Jonas schaffte den Ausgleich, der letzte Angriff gehörte damit Roding. Der erste Wurfversuch wurde geblockt, nur noch wenige Sekunden, wieder nur Freiwurf. Aber Roding hat ja Martin Cvikl und der kennt sich mit Toren in letzter Sekunde aus und erneut nahm er sich den Wurf aus guter Position und versenkte den Ball zwei Sekunden vor der Sirene im Forchheimer Toreck.
Unter großem Jubel feierte man den Torschützen und den siebten Sieg im achten Rückrundenspiel. Kommenden Sonntag will man jetzt beim Auswärtsspiel in Weiden nachlegen, bevor dann am 24. März bereits das letzte Heimspiel gegen Ecktental auf dem Programm steht.
Für Roding im Einsatz:
Hain, Kienzl – Fuchs, Riedl (2), Aschenbrenner (3), Homneac (7/2), Schoierer, Standecker (3), Cvikl (7), Hugo, Tous (3), Deml (1), Weh, Bornack (2)
7m: 4/2 – 3/2
2min: 4 - 6