18.09.2023

TB Handballer mit 24:23 Auftaktsieg

Spannung bis zur letzten Sekunde beim Derby in Regensburg

 

In einem spannenden, aber von Fehlern geprägtem -Derby konnten die Rodinger Handballer einen umjubelten 24:23 Sieg beim ESV Regensburg feiern. Dabei war man nach eigenen Aussagen nach einer holprigen Saisonvorbereitung ohne große Erwartungen zum Favoriten nach Regensburg gefahren.

Großer Rückhalt für sein Team war Torhüter Simon Geier, der Roding vor allem in der ersten Halbzeit die Chancen auf die Punkte bewahrte. Obwohl dieTB´ler hohen Einsatz in der Defensive zeigten, kam Regensburg immer wieder zu guten Chancen, alleine sieben davon konnte Geier in den ersten 10 Minuten parieren,4:4 stand es zu diesem Zeitpunkt. 13 Paraden waren es alleine in der ersten Halbzeit.

Da sah man aber auch das große Problem der Rodinger. Im Angriff funktionierte bei Weitem nicht alles, dazu kamen zu viele einfache Fehler, die zu Ballverlusten führten. Aus dem Spiel heraus gelangen nur Martin Cvikl Zählbares, der mit seinem vierten Tor in der 17. Minute zum 6:6 Ausgleich traf.

 

Die Fehler im Angriff schienen aber jetzt das Spiel früh zu entscheiden. In den nächsten Minuten rollte ein Konter nach dem anderen auf Geier zu, der weitere Großchancen entschärfen konnte, dann aber auch machtlos war; Trainer Piroch musste beim Stand von 11:6 seine Auszeit nehmen.

Jedenfalls wurde dadurch der Regensburger Spielfluss unterbrochen. Auch in deren Angriffsspiel schlichen sich jetzt einfache Fehler ein und in den nächsten 6 Minuten gelang ihnen kein Tor, Roding konnte tatsächlich wieder zum 11:11 ausgleichen. Der ESV nutzte in den letzten zwei Minuten Rodinger Fehler, um wieder auf 13:11 zu erhöhen. Damit ging man in die Halbzeitpause.

 

Zerfahren und fehlerhaft ging es dann weiter; Regensburg konnte bis zur 37. Minute auf 17:14 erhöhen, dann fielen in den nächsten 10 Minuten nur drei Tore, alle für Roding, das zunächst zum 17:17 ausglich, in der 49. Minute durch Cvikl mit 18:19 in Führung gehen konnte.

 

Jetzt ging es hin und her. Erst war es der ESV, der durch zwei saubere Konter mit 20:19 in Führung gehen konnte, in den letzten fünf Minuten konnte immer Roding einen draufsetzen.

Die zahlreichen Zuschauer sahen zwei gleichwertige Mannschaften, beide mit zu vielen Fehlern, aber beide mit großer Einsatzbereitschaft. Das gipfelte in den letzten zwei Minuten. Die 22:23 Führung durch Weh konnte der ESV per Strafwurf zum 23:23 ausgleichen. Im nächsten Angriff setzte sich Regensburg in Kreisposition durch, mit hohen Körpereinsatz konnte Roding den Angriff abwehren und den Ball erobern, Standecker machte per Tempogegenstoß die 24:23 Führung für den TB. Zugegeben, in der Szene wäre auch ein Freiwurf für Regensburg möglich gewesen.

 

Nach dem nächsten Ballgewinn nahm Piroch noch einmal eine Auszeit, um seine Spieler auf die letzten 30 Sekunden einzustellen. Wie erwartet deckte Regensburg jetzt offen und kam so tatsächlich wenige Sekunden vor Ende noch einmal an den Ball, der letzte Pass ging aber Richtung Seitenaus.

Den Rodinger Jubel unterbrachen aber dann die beiden Schiedsrichter, die noch eine Regelwidrigkeit gesehen haben und auf direkten Freiwurf für Regensburg entschieden, der aber nichts mehr einbrachte.

 

Saisonübergreifend war es der elfte Rodinger Sieg in Folge, groß einbilden darf man sich aber darauf nichts, zu fehlerhaft war vor allem das Rodinger Angriffsspiel. Zufrieden sein darf man allerdings mit der Abwehrleistung und natürlich mit der Leistung von Torhüter Simon Geier. Und auch Einsatzwille und Moral haben gestimmt; darauf kann man aufbauen. Leichter Wird es nächste Woche beim Heimspielauftakt sicher nicht. Dann kommt mit Nabburg-Schwarzenfeld der erste Tabellenführer der Saison nach Roding. Und damit auch gleich das nächste Derby.

 

Für Roding im Einsatz:

Geier, Kienzl – Riedl (3), Aschenbrenner (1), Homneac (5/2), Schoierer, Standecker (4), Davidek (1), Cvikl (5), Hugo, Tous (2), Weh (2), Bornack (1/1)

 

2min: 4 – 4

 

7m: 5/4 – 4/2